Kartoffelfolgesaat Gründünger
Einjährig – nicht winterhart.
Ein fruchtbarer und gesunder Boden ist Grundvoraussetzung für eine gute Kartoffelernte!
Die Anbauflächen im Gemüsegarten sind begrenzt und eine Fruchtfolge nicht immer umsetzbar.
Umso besser, dass Pflanzen anderen Pflanzen helfen und gleichzeitig den Boden verbessern.
Kartoffeln können von einigen Schädlingen und Krankheiten befallen werden und sind noch dazu Starkzehrer.
Nicht gegen alle Kartoffelkrankheiten und Schädlinge ist ein Kraut gewachsen.
Aber gegen schädliche Kartoffelnematoden/-wurzelälchen (Kartoffelzystennematoden) kann man Pflanzen wie doppelt resistenten Ölrettich und
Phacelia anbauen, die die Schädlinge aushungern sollen, da sie keine Wirtspflanzen sind.
Kornrade und Ringelblume halten schädliche Bodenorganismen aufgrund von Saponinen in Schach.
Kümmel soll abschreckend gegen den Kartoffelkäfer wirken. Wuchshöhe ca. 80-100 cm
Pflege
Nach dem Abräumen der Kartoffelpflanzen wachsen Gründüngungspflanzen in jedem Gartenboden.
Bis zur Keimung und Auflaufen der Saat ist auf ausreichend Feuchtigkeit zu achten. Das Saatbeet sollte tiefgründig, locker und unkrautfrei sein.
Das Saatbeet mit feinkrümeliger Struktur vor der Aussaat glatt harken. Samen nach der Aussaat leicht in den Boden einarbeiten, dann den
Boden andrücken, bspw. mit einer Harke.
Vorsichtig angießen. Der Boden sollte bis mindestens 3-5 cm tief durchnässt sein. Stetig feucht halten.
Aussaatmenge: ca. 1 g/m².
Verwendung
Zur Gründüngung, als Insektenahrung, Gesundungsfrucht für viel genutzte Gärten.
Anders als Nutzpflanzen werden diese Pflanzen zur Gründüngung üblicherweise nicht geerntet, sondern gemulcht, d. h. nach dem Abfrieren
(Winter/Frühjahr) mit dem Spaten unter bzw. in den Boden eingearbeitet.
Sie stehen letzlich als Humus bzw. Nährstoffe den Folgekulturen zur Verfügung.
Tipp
Der Boden sollte nicht unbedeckt bleiben, um Bodenerosion und Auswaschung zu verhindern.
Selbst wer keinen Befall der genannten Schädlinge und Krankheiten verzeichnet, hat mit dem Anbau und der Anwendung dieser
Saatgutmischung von Gründüngungspflanzen eine Vorbeugemaßnahme getroffen, um den Boden fit zu machen und gesund zu erhalten.
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